Kloster. Schauspielhaus. KulturQuartier – Ein Kulturort im Wandel der Zeit
Eine Ausstellung in Kooperation mit dem Stadtarchiv
Die Ausstellung anlässlich der Denkmalwoche zeigt die wechselhafte Geschichte dieses Kulturortes vom Klostergelände, über das Gesellschaftshaus „Ressource“, die Zeit als städtisches Amt und Schauspielhaus bis hin zum Lost Place der Gegenwart. Sie zeigt aber auch Perspektiven für die Zukunft zurück zu einem dauerhaft lebendigen Kulturort.
Zur Geschichte des Hauses:
Die Ressource-Gesellschaft begann 1896 mit der Planung eines Klubhauses in der Lilienstraße 14 mit einem angeschlossenen Festsaal im Klostergang 4. Die Entwürfe stammten von Architekt Georg Weidenbach. Das Gebäude wurde 1899 seiner Bestimmung übergeben und existiert in seiner äußeren Form – mit einigen Erweiterungen – bis heute. Im Inneren gab es zahlreichen Umbauten.
Am 4. Juli 1939 verkaufte die Ressource-Gesellschaft das Haus an die Stadt Erfurt. In den Folgejahren wurde es durch das Ernährungs- und Wirtschaftsamt sowie für städtische Veranstaltungen genutzt.
1946 zog das „Theater des Tanzes“ ein. Zeitgleich wurde der Ausbau des Hauses zu einem öffentlichen Theater beschlossen. Verantwortlicher Architekt war Walther Beck. Das Haus wurde 1949 eröffnet, 1957 kam die „Kleine Bühne“ als weitere Spielstätte hinzu.
Nach 1997 wurden neben Sprechtheater- auch Musiktheater-Produktionen aufgeführt.
Am 14. Juni 2003 fand mit „Noch ist Polen nicht verloren“ die letzte Vorstellung auf der Großen Bühne statt. Seit der Schließung steht das Haus leer. Teile des Gebäudes wurden ab 2015 für die Dreharbeiten der KiKa-Serie „Schloss Einstein“ genutzt.
Verein und Genossenschaft KulturQuartier Schauspielhaus arbeiten seit 2015 auf die dauerhafte Wiederbelebung des Hauses hin.
KulturQuartier Schauspielhaus, Klostergang 4
Jeden Freitag ab 19 Uhr und Samstag ab 16 Uhr
Eintritt frei